Rückblick 2006

Rückblick 2006

Das Jahr 2006 neigt sich langsam dem Ende zu, ein Jahr in dem viel passiert ist und sich noch mehr verändert hat. So Ende Jahr denkt man immer, wie schnell es vorbei gegangen ist, doch wenn man einmal ein bisschen die Ereignisse revue passieren lässt, wird es immer länger und länger.

Für mich hat 2006 relativ unspektakulär begonnen, war erst seit ein paar Monaten wieder am arbeiten nach der langen Zeit in der Rekrutenschule. Der Silvester verbrach ich das erste Mal seit langem nicht in den Bergen sondern in einem Club in Zürich. Und in den Clubs ging das Leben an den Wochenenden dann auch weiter und wir erlebten legendäre Nächte.

Von dem geschäftlichen Sichtpunkt aus, lief das Jahr auch gut. Wir hatten immer viel zu tun, unser Team wuchs weiter, ebenso die Verantwortung die ich übernehmen konnte. Ich denke ein besonderes Ereignis war ein Essen mit Kunden, welches mir hier in Singapur enorm geholfen hat.

DAS Ereignis in diesem Jahr war aber sicherlich die Fussball Weltmeisterschaft in unserem nördlichen Nachbarland. Die Schweizer kamen weiter als gedacht und scheiterten dann aber doch, nicht am Können sondern eher an Nervenschwäche. Die Spiele in Aarau unter freiem Himmel mit Kollegen waren ein einmaliges Erlebnis, ebenso die WM Party bei mir zu Hause.


Dann Ende Juli mein erster WK… dazu nur dieses Bild:)


Eigentlich hatte ich im Juli schon den Rest des Jahres geplant, Job, Ferien, habe mich für die Fachhochschule angemeldet und mich schon auf das Leben eines Teilzeitstudenten vorbereitet. Doch es kam alles anders.

Noch während des WK ging die 9 Monate dauernde Beziehung in die Brüche, Ferien wurden abgesagt, aus dem WK wurde ich ins Büro zitiert und das Jahr nahm einen ganz anderen Verlauf als angenommen. Innerhalb von 3 Tagen konnte ich mich entscheiden ob ich für ein Jahr nach Singapur gehen möchte. Eigentlich hätte ich nicht einmal eine Stunde gebraucht um mich zu entscheiden, doch wollte ich dies auch noch mit Familie und Freunde besprechen.

Wie ich mich entschlossen habe sieht man ja:) und auch der Rest des Jahres ist festgehalten in meinem Blog. Da wäre aber sicherlich noch speziell das Oktoberfest in München zu erwähnen und SICHERLICH die super Abschlussparty in Aarau wo Ihr mir alle eine grosse Freude bereitet hattet, indem Ihr alle gekommen seit.


Alles in allem habe ich in diesem Jahr sehr viel gelernt, sei es die neu dazu gewonnen Lebenserfahrung, die Erfahrung einer ernsten Beziehung, die Wichtigkeit und Konsequenzen von Entscheiden…

UND VORALLEM habe ich sehr viel gelernt über Freundschaften. In diesem Jahr sind viele neue Leute in mein Leben getreten und viele haben es auch nur kurz gestreift. Doch durch jede Begegnung konnte ich etwas für das weitere Leben mitnehmen und hoffentlich auch etwas mitgeben.
Es ist schön zu wissen, gute Freunde an seiner Seite zu haben Ich möchte allen Danken die für mich da waren in diesem Jahr, mit denen ich unvergessliches erlebt habe und sicherlich noch viel erleben werde. Besonders hier in Singapur merke ich welches wirkliche Freund sind. Es geht nicht darum wie viel man telefoniert oder wie viel E-Mail man schreibt, es geht viel mehr darum, dass man das Gefühl hat trotz der weiten Distanz weiter Teil des.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen super guten Rutsch ins Neue Jahr, hebet Sorg und mer gseht sech gli…

WISH U A VERY HAPPY NEW YEAR AND ALL THE BEST IN 2007

Raphi


***"Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen durchzuführen, als beständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird."***

Weihnachten bei 30 Grad

Weihnachten ist vorbei und schon geht es weiter in Richtung 2007...

Irgendwie konnte ich mir nicht richtig vorstellen, Weihnachten bei 30 Grad zu feiern, auch war ich überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung weil einfach zu viel Gewohntes fehlte, was einfach zu dieser Zeit gehört. Keine Familienessen, keine Kälte, keine Neon-Weihnachtsbeleuchtung (hallo Zürich) usw...

Was dafür aber hier sehr speziell war, dass alle Leute auf der Strasse, in den Kaufhäusern, im Büro etc. einem immer eine frohe Weihnachten gewünscht haben.

Am Freitagabend gingen wir nach der Arbeit in die Bar None im Marriott Hotel. Um ein paar Kollegen zu treffen und später ins Zouk zu gehen. DENN im Zouk war ja an diesem Abend MYLO

Der Club war voll, die Leute draussen am anstehen, drinnen eine riesen Schlange... alle wollten MYLO hören. Kurz nach dem wir angekommen sind begann auch schon sein Set (1.00am). Für die, die letzten April MYLO im Q gehört haben wissen, dass die Musik einfach etwas vom Besten ist. Der Club war am kochen - volle 4 Stunden ging das Set.... just wow.

Am Samstag war wieder Fussball angesagt. Doch die Regensaison machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es regnete fast den ganzen Tag und so viel das Spiel buchstäblich ins Wasser. Am Abend dann war die Party eines Freundes in der Q Bar. Recht gemütlich, auch wieder super Sound. Wie fast jeder Samstag endete auch dieser Abend dann wieder im Attica.

Für den Heiligen Abend wir einen Fondue Chinoise Abend bei Sacha organisiert. Um 7pm trafen wir uns alle, bereiteten die Bouillon, das Fleisch, Kartoffeln, die verschiedenen Saucen usw. zu. Anschliessend köchelten wir zusammen (10 Leute) unser Weihnachts-Fondue-Chinoise. Eins super gemütlicher Abend, so ein bisschen ein Familienersatz:). Um 12pm gingen Sacha und ich in die Catholic Cathedral of God Shepert wo die Mitternachtsmesse stattfand. Leider waren wir ein bisschen zu spät und konnten nicht wirklich sitzen...

Nach der Messe war dann aber noch die Party im Attica angesagt, wo die anderen vom Nachtessen schon warteten.

Am Montag wieder den ganzen Tag relaxen.... und am Abend ins Kino: The Curse of the Golden Flower. Kann diesen Film wirklich nur empfehlen.

So und jetzt ist Dienstag Abend und leider war dieser Tag nicht auch ein Feiertag wie in der Schweiz, nein ich war am Arbeiten. Ein bisschen ruhiger wie die anderen Tage und so konnte mir mein Chef sehr viel neues erklären.... hatte also auch einige positive Aspekte.

MERRY CHRISTMAS

Ich wünsche Euch allen eine fröhliche Weihnachten

tooooo lazy

Schon ist es wieder eine Woche her, als ich den letzten Blog Eintrag gemacht habe, man könnte fast meinen, ich sei ein bisschen träge geworden.

Doch am letzten Samstag hatte ich keine Zeit, da wir wieder Fußball spielen gegangen waren. Ich glaube dies war de übelste Fussballplatz den ich jemals gesehen habe. Hier in Singapore sollte man beim Sportdepartment den Fussballplatz reservieren wenn man spielen will (natürlich kostet dies was). Am Anfang waren wir einfach immer auf den gleichen Platz beim der NTU (Uni) gegangen und haben dort gespielt, bis einmal der Abwart uns vom Platz geworfen hat. Also hatten wir für das nächste Wochenende einen Platz reserviert. Nur waren schon fast alle Plätze besetzt und so bekamen wir eben diesen Platz im Jungle.
Wer die Filme Full Metal Jacket kennt, der kann sich jetzt einmal vorstellen wie es so wäre da auf einer Lichtung Fussball zu spielen. Ringsherum Dschungel, der Platz nicht wirklich eben, feucht, heiss….und Mücken. Es war ein Erlebnis, doch nach etwa einer halben Stunde begann es zu regnen und wie…."durch den Monsun…lallala". Nach zwei Sekunden war man total nass… Übung abgebrochen und zurück nach Hause, dort ein bisschen schlafen und dann war unser X-Mas BBQ bei einem unserer Trader zu Hause.

Ein wunderschönes, riesiges Haus hat der. Ein Italiener kam und machte Pizza, ein anderer Grillte und wir konnten Billard spielen, Pokern usw…. Sollte davon auch irgendeinmal Fotos bekommen….

Nach dem Dinner ging's dann ins Attica wo Jonathan Ulysses (Space Ibiza) am auflegen war… suuper Sound!

Und auch am Sonntag hatte ich einfach keine Lust etwas zu schrieben, draussen war es dunkel, den ganzen Tag hat es geregnet, es war einfach ein richtiger sch#*+ Tag… einfach gemütlich auf dem Sofa sitzen, fernsehen, ein bisschen im MSN mit Freunden chatten…easy going.

Die Woche hat dann auch super begonnen, als die Thailändische Zentralbank bekannt gab, den Kapitalverkehr einzuschränken. Viel Arbeit, viel gelernt, lange im Büro gewesen…. Das war eigentlich meine Woche. Noch am Abend ein paar mal eins Trinken gegangen um auch den Ausgleich zu haben….

Ja und heute ist Freitag, schon bald is Weihnachten und das Wochenende kommt bestimmt… ein bisschen ein längeres.
Leider haben wir hier nur am Montag frei, am Dienstag heisst es zurück in den Stollen.

Heute Abend MYLO (juhuiii) im Zouk, morgen wieder Fussball spielen, am Sonntag Fondue Chinoise mit den Schweizern als X-Mas Dinner… und sicherlich noch viel anderes….

Cheers Mates

Die Woche meines Geburtstages

Zuerst, DANKE allen für die lieben Briefe, E-Mails und SMS zu meinem Geburtstag! Habe mich riesig darüber gefreut...

Die Woche hat sehr taff begonnen. Schon am Montag war eine richtige Hektik im Büro. Da ich immer wie mehr die Abläufe verstehe und immer mehr machen kann, wird auch mein Tagesablauf strenger.
Die Mitarbeiter erklären mir sehr viel und helfen wo es geht. Vorallem lassen sie mich aber immer mehr selbständig machen. Macht richtig Spass, nur leider kann ich nicht mehr immer alle E-Mails so schnell beantworten:)

Am Dienstag war ja dann mein Geburtstag. Eigentlich wollte ich nicht wirklich etwas machen, da ich wusste wie etwa das "1. Geburtstag-in-Singapur-Ritual" aussehen würde. Dies vorallem weil ich mir am letzten Freitag Morgen geschworen habe, nicht mehr zu trinken während der Woche. Naja, irgendwie wussten es doch dann einige und schon schrieb ein verehrter Schweizerkollege allen anderen...

So kam es, dass um so ca. 8 Uhr alle im Vinum waren um das erste Bier anzustossen. Standartmässig für alle Feste (Geburtstag, 1. Arbeitstag, und sonst jeder irgendwie zu findenden Grund) wurde mir als erstes ein "flamable Lamborghini" spendiert. Dieses keine Ahnung was Getränk wird brennend über eine Flasche in ein darunter liegendes Glas geleert, wo es mit einem Strohhalm getrunken wird. Wenn das Glas fast leer ist, kommt noch ein undefinierbarer Shot dazu...

Das ganze entwickelte dann eine Eigendynamik und irgendwie standen immer wieder Shots vor mir... genau darum wollte ich eigentlich den Geburtstag nicht so gross feiern. Nur der Abend war eigentlich ganz gut, war eine super Gruppe...


Irgendwie war ich dann einmal zu Hause. Die logische Folge war, dass ich am Mittwoch morgen beim aufstehen, ach so komisch, einen dröhnenden, hämmernden Schädel hatte. Als ich dann aufstehen wollte spührte ich wider einmal die Erdrotation, wobei auch das Festhalten an einer Wand die Drehungen nicht wirklich stoppen konnten. Die einzige Lösung war wieder ins Bett zu liegen... das erste Mal ging ich wegen einer Party später ins Büro. Nur wirklich, ich hätte den Weg zum Shuttlebus nicht mal auf allen Vieren geschafft....
und eigentlich konnte ich nicht mal etwas dafür.... tsss.... die Bürokollegen und mein Chef waren Schuld... haha

Der Mittwoch Abend war dann vorallem meine "Recovering Eve". Arbeitsmässig blieb es eher stressig. Heute Abend war ich dann endlich das erste Mal hier in Singapore auf einer Driving Range. Habe schon gedacht, ich hätte meine Sacheb vergeben mitgenommen.

Die Aussichten für das Wochenende sehen sehr gut aus... Morgen wird eine super Party steigen, am Samstag Nachmittag wieder Fussball und am Abend Housewarming Party (so etwa unsere X-Mas Party) eines unseren Mitarbeiter

Doch die Berichte dazu dann am Sonntag oder Montag

Liebe Grüsse an all die lieben Liebenden in der Schweiz

last week ... and ... another hilarious wknd - bEaChPaRty

Schon viele Male habe ich mir überlegt, was ich denn sonst noch hier erzählen könnte.
Immer nur vom Ausgang würde den Eindruck erwecken, ich sei mehr in Clubs wie bei der Arbeit, nur am Party machen und nicht wirklich am arbeiten... .
Vom Arbeitsalltag zu erzählen ist auch nicht wirklich interessant, denn eigentlich ist ja jeder Tag mehr oder weniger derselbe. Irgendeinmal werde ich hier einen typischen Arbeitsalltag beschreiben, was ich so mache, wie meine Mitarbeiter sind usw... dafür brauche ich aber zuerst noch ein paar Fotos...

Also erzähle ich doch noch einmal von einem weiteren Wochenende in der Metropole Singapur. Denn wenn jemand mich aus der Schweiz besuchen kommt, liegt wohl der Schwerpunkt nicht auf kulturellen Ausflügen im eigentlichen Sinne, sondern eher im Kennenlernen der nächtlichen Kultur einer Grossstadt. Dies ist nicht einmal so abwägig, denn die touristischen Sehenswürdigkeiten hat man in einem bis zwei Tagen gesehen... das Nachtleben hingegen ist viel abwechslungreicher.

Die letzte Woche war recht hektisch. Endlich hatte ich auch Zugriff auf das letzte Programm bekommen und so war ich endlich einmal vom Morgen bis am Abend voll beschäftigt. Auch war ich das erste Mal nicht wirklich weg am Abend, immer schön früh ins Bett gegangen wie es sich gehört. Doch so wie es kommen musste, war diese Zeit schon am Donnerstag Abend wieder vorbei.

Zwei Kollegen aus dem IWM (International Wealth Management - die betreuen europäische Kunden die Ihr Geld hier in Singapore haben) hatten zur Farewellparty im Vinum geladen. Alain geht auf New York um dort das MBA zu machen und Anna geht zurück ins Tessin. Irgendwie wollten wir nach der Schliessung des Vinum noch nicht nach Hause gehen und so gingen wir alle noch ins MOS um dort weiter zu feiern, respektive Abschied zu nehmen... so war die Nacht dann zum Tag gemacht und der Freitag Morgen wieder hart zu arbeiten. Aber wie es sich gehört... Work hard, Play hard... alle waren um 08.30 auf der Matte.

Am Freitag Abend traf ich mich mit ein paar Leuten in einer gemütlichen Bar. Geplant war eigentlich, dass ich danach kurz nach Hause gehe für ein kurzes Power Nap... doch ich wurde für einen Dinner am Singapore River eingeladen und daraus wurde nichts.

Danach ging es weiter ins Attica. Wir trafen uns mit ein paar befreundeten Indonesiern, welche Ihren DJ aus Jakarta mitgebracht hatten, vor dem Attica um an der Bar direkt am Fluss noch ein paar Drinks zu genehmigen. Drinnnen dann ging die Party erst richtig los... . Die Musik war "Q like"...hatte fast ein bisschen Heimweh:).

Am Samstag um 1pm war wieder Fussball spielen angesagt mit den Schweizern der Bank. Die meisten waren aus irgendeinem Grund ein wenig angeschlagen:), doch wir brachen wirklich ein ordentliches Spiel zusammen bei brennender Sonne und etwa 35 Grad.

Nach dem Sport konnte ich dann noch ein bisschen schlafen. Um 8 Uhr war dann schon die Geburstagsparty von zwei Kollegen angesagt... Wie so typisch für einen Amerikaner und eine Asiatin gab es eine Kostümparty.... und Thema war: Playboy Mansion... werde dann ein paar Fotos heraufladen wenn der Fotograf die Bilder auf seiner HP hat.


Doch der eigentliche Höhepunkt dieses Wochenende war ein anderer. Der Club Zouk macht jedes Jahr ein OpenAir in Sentosa am Strand: ZOUKOUT (http://beta.blogger.com/www.zoukout.com.sg). Internationale DJs werden eingeflogen und etwa 15'000 feiern am Siloso Beach. Weil ich zuerst an der B-DayParty war, kam ich relativ spät... doch natürlich nicht so spät um STEVE LAWLER und 2MANYDJs verpassen. Diese haben super aufgelegt und auch Ferry Chandler als Live Act war unglaublich ... der ganze Strand war am feiern. Eine unbeschreibliche Stimmung, das Meer, Mond & Sterne, Disco-Lichter und einfach hammer Sound!


Am Morgen dann den Sonnenaufgang erleben, immernoch gute Musik, immernoch alle am feiern, dass war einfach noch einmal eine Steigerung...

Auch dazu kommen noch die Fotos wenn ich sie einmal habe (leider hatte ich die Digicam vergessen)...

Der Sonntag, oder was davon übrig blieb, verbrachte ich dann vorallem am Pool. Am Abend ging ich mit meiner Chefin von Zürich, Susy, noch eins Trinken und dann Nachtessen. Sie war hier in Singapur auf Business Trip.

Soooo das wars und heute hat die Woche wieder so busy begonnen wie sie augehört hat. Macht mir immernoch Spass und wirklich ... es gefällt:)

Freue mich schon auf den 22.12. .... MYLO im Zouk... Mike, Sandy, Pasci, Karl... chömed ehr:)?!

Cheers mates, vermesse Euch aber scho echli...

Raphi

Zum Samichlaus meine Weihnachtsgedanken

Wie ich gehört habe, ist in der Schweiz noch nicht wirklich viel von der Weihnachtsstimmung zu spüren. Der Samichlaus konnte wieder einmal den Schlitten zu Hause lassen und dafür die Badeshorts anziehen...so warm sei es...
...was zu Hause vielleicht noch besonders ist, ist hier normal. Vor wenigen Tagen hatte ich meine Grosmutter am Telefon und sie fragte mich ob ich denn wisse was für ein Tag ist... ich hatte keine Ahnung. Schnell wurde ich aufgeklärt und ja... die Adventszeit hat begonnen.

Nur ehrlich gesagt bin ich alles andere als in Weihnachtsstimmung. Bei 30 Grad am Morgen schwitze ich schon nur wenn ich vom Shuttlebus ins Büro laufe und ein wildblinkender Weihnachtsbaum im Eingangsbereich mich wieder daran mahnt... Weihnachten kommt bald. Ich habe mir sagen lassen, vor Tagen hätte es in der Eingangshalle noch nach Tanne gerochen... wohl oder übel ist wahrscheinlich aber der Duftstoff ausgegangen.

Heute im Büro habe ich auch das obligate Chlaussäckli der CS ein bisschen vermisst, welches in Zürich immer pünktlich zum 6. Dezember auf dem Tisch lag. Schade gab es heute nicht ein bisschen Schweizer Schokolade.

Ja und dann am Abend, auf dem Weg zur Shuttlebus Haltestelle, scheint mir überall die doch sehr amerikanische Weihnachtsbeleuchtung entgegen. Da motzen die Zürcher und füllen ganze Zeitungen mit der Diskussion über Ihre Weihnachtsbeleuchtung, wie teuer die war und wie schlecht die ist. Da hätte ich Euch einen guten Tipp wie es hier gemacht wird. LASST SIE EUCH SPONSERN! So könnt Ihr jedes Jahr eine neue haben und bei den Sonntagsverkäufen in den voll gestopften Kaufhäuser darüber diskutieren... denn hier ist sogar die Weihnachtsbeleuchtung gross angeschrieben mit dem diesjährigen Sponsor HITACHI... wie weihnächtlich, denn irgendwie kommen mir Motorsägen und Klimageräte bei diesem Namen in den Sinn, was aber natürlich im weiteren Sinne auch wieder etwas mit Weihnachtsbäumen und Kälte zu tun hat!

Auf den Bus wartend, schaue ich mir mal den Weihnachtsbaum auf der gegenüberliegenden Strassenseite an, vor den Toren des Raffles Shopping Centers. Irgendwie erinnert der Baum mich an die Tanne vor dem Rockefeller Center in New York, der klitze kleine Unterschied ist aber die Grösse und die Tatsache, dass in N.Y. eine echte Tanne steht. Nicht beantworten muss ich wohl die Frage der Beleuchtung wenn Ihr Euch das Bild anschaut.

So wie Ihr sieht ist hier auch nicht viel von Adventszeit und Singen am Tannenbaum zu spüren. Bleibt zu hoffen, dass die hier irgendwie noch Schnee auftreiben (z.B. gesponsert von der Dubai Skihalle) und ich mir irgendwo noch einen hübschen, selbstsingenden, discobeleuchten Plastikweihnachtsbaum finde.

Mehr von Sydney

Sooo seit gestern bin ich wieder zurück in Singapore, nach 10 Tagen in Manly.

Die ersten Tage habe ich im Haus der Homestay Mutter meiner Schwester geschlafen. Der Ausblick jeden Morgen war einfach traumhaft, denn das Haus ist auf dem Hügel direkt am Strand von Manly. In wenigen Minuten ist man von dort am Strand in Manly oder am Freshwater Strand... und in etwa 10 Minuten zu Fuss im Zentrum von Manly.

Eigentlich wollte ich dann ins Hotel, doch ein Kollege den ich hier in S'pore kennen gelernt habe, hat mich dann zu ihm eingeladen. So konnte ich viel Geld für das Hotel sparen und war immer noch in Manly und nicht in der City und hatte dazu ein super Gästezimmer.

Die bekannten Orte in Sydney sind Coogee, Bondi, City und eben Manly... also die Orte die direkt am Meer sind. Am schönsten von allen ist definitiv Manly... ein langer Strand, eine schöne Ortschaft...in 15 Minuten mit der Ferry in der Stadt... nördlich hat es 18 Meilen noch einige weitere wunderschöne Strände. Muss sagen, könnte dort also auch noch einen Sprachaufenthalt machen:))

Was so super ist und wohl auch der Grund dafür, dass die Australier so gelassen sind, ist das Meer. Jeden Morgen sieht man viele am Strand entlang Joggen und im Meer am surfen, einfach so vor der Arbeit... Gibt es denn einen besseren Start in den Tag wie ein paar Wellen zu surfen?!
Dann am Abend um etwa so 5 Uhr sind wieder alle am Strand und geniessen noch den Rest vom Tag. Erwachsene Männer sieht man im Anzug nach Hause kommen, 5 Minuten später in der Wetsuite und dem Surfbrett unter dem Arm an den Strand laufen...

Jeden Tag war ich eigentlich am Stand am lesen, nach schlafen:) oder am surfen. Das Surfboard habe ich von einem Australier bekommen, den meine Schwester kennt.
Die Geschichte wie es dazu gekommen ist muss ich auch noch kurz erzählen: Jeden Abend lief meine Schwester die Treppen zu Ihrem Haus hinauf und kam dabei an anderen Häusern vorbei. Dann kam sie einmal mit einem Familienvater ins Gespräch... irgendwie hat sie dann erwähnt dass ich eben nach Sydney komme und er hat Ihr gesagt, dass wenn ich ein Board brauche, seines haben kann. Unglaublich diese Mentalität der Aussis. So freundlich! Einfach einem "Fremden" das Surfboard geben für 10 Tage... Die Leute sprechen mit einem auch wenn sie jemanden nur einmal gesehen haben und sind nicht am umherhetzen, laden einem am Abend noch auf ein Bier ein usw.

Am Mittwoch wollte ich Fallschirmspringen gehen und hatte dafür mit einer Kollegin (welche ich in Singapore kennen gelernt habe) ein Auto gemietet. Am Morgen wollten wir die Ferry in die Stadt nehmen um dort das Auto abzuholen.
Um 10 Uhr sollten wir dann bei Dropzone sein damit Sie Ihren ersten Tandemsprung machen kann. Eine Taxifahrt zu Dropzone hätte ca. AUD 180.00 gekostet, ein Auto gerade mal AUD 80.00...

Doch am Morgen um 7Uhr war eine riesige Schlange vor dem Ferrygebäude die sich um 10 Ecken bis zur Bushaltestelle hinzog. Schon dachte ich, dass die Leute alle auf die Ferry wollten. Schnell wurde mir aber klar, dass die Leute alle für den Bus anstanden, denn wegen dichtem Nebel konnten die Fähren nicht fahren. Die Leute in der Schlange waren am Zeitung lesen, am "Pläuderle" mit anderen... niemand regte sich auf und vor allem standen alle schön in der Schlange und niemand drängte vor. Es sah so lustig aus, denn in der Schweiz würden sich wohl alle vor der Bushaltestelle zusammen drängen und dort standen einfach alle schön in einer Kolonne.
Da wir um 8Uhr das Auto in der Stadt abholen sollten versuchten wir ein Taxi zu nehmen, schliesslich, nach etwa 35 Minuten warten in der Schlange des Taxistandes hatten wir eines. Wir teilten es mit einer anderen Australierin welche auch in die Stadt wollte. Mit dem Stau kamen wir dann so ca. um 9Uhr bei der HERTZ Vermietung an.

Bis wir endlich los fahren konnten war es dann halb 10 Uhr und so kamen wir dann kurz vor 11 Uhr endlich bei der Dropzone an. Doch... nicht weil wir zu spät waren konnten wir nicht springen, nein, es hatte zu viel Wind (wirklich VIEL Wind). Also fuhren wir zurück und entschieden uns, das Auto noch einen Tag mehr zu mieten und dann am Donnerstag noch einmal hinzu gehen.
Zurück bin ich dann gefahren, das erste Mal in meinem Leben auf der linken Seite, mit der linken Hand am Schalten... sooo komisch. Immer wenn ich linken wollte habe ich die Scheibenwischer angeschaltet:)... nach so ca. 30 Minuten hatte ich mich dann aber mehr oder weniger daran gewöhnt. Mit dem Auto sind wir am Mittwoch noch nach Coogee gefahren und später zurück nach Manly.

Am Donnerstag früh am Morgen aufgestanden und wieder los gefahren. Um 8Uhr waren wir dann auf der Dropzone und 20 Minuten später schon in der Luft. Für Tandemsprünge gab es nicht wie in der Schweiz üblich eine lange Einführung, sondern einfach Grösse und Gewicht angeben, Kombi schnappen und den Tandeminstruktor kennen lernen und schon geht’s los... Ich musste noch dem Australischen Fallschirmspringer Verein beitreten und mein Sprungbuch zeigen, dass ich springen konnte.
Was mir auch hier in Australien wieder sehr gefallen hat war, dass ich den Schirm nicht selber packen musste (haha... Pasci, weisch no ide USA:D). Ich war dann im gleichen Flugzeug wie Niki (eben die Kollegin) und sprang gerade vor Ihr. Hehe...so konnte ich noch die Veränderung in Ihrem Gesicht sehen vom Start bis zu dem Moment, als in 4000 Meter die Tür aufging...

Nach diesem Sprung machte ich noch zwei weitere. Beim 2. Sprung war dann noch eine Englischlehrerin meiner Schwester im Flugzeug und das 3. Mal alles Marine Soldaten der Süd Koreanischen Marine, welche gerade in Sydney auf Besuch waren. Diese waren es auch, welche am lautesten geschreit haben, als die Tür aufging:).

Noch zum Ausgang... dieser ist in Sydney nicht so super. Denn es gibt tausenden von Regeln betreffend Alkohol. Wer betrunken aussieht, kommt nicht mehr in die Bar oder das Pub rein, wer betrunken aussieht vor der Bar, bekommt nichts mehr zu trinken, nach 2Uhr kommt man in vielen Pubs und Clubs nicht mehr rein, ganze Flaschen werden nicht verkauft (nur im Glas)usw. Bar oder Club Besitzer die die Regeln des Alkohol Gesetzes nicht beachte, drohen grosse Geldbussen oder Lizenzverlust.

Eigentlich sollte das Gesetz präventiv wirken, doch der Schuss war glaube ich in eine falsche Richtung. Denn alle Australier gehen sich einfach in einen Bottleshop (welche bis 12pm offen haben) eine Flasche Alkohol kaufen und lassen sich einfach vor dem Ausgang Volllaufen. Dafür wenn man nur einen falschen Schritt macht im Club, oder vor der Türe und ein Bouncer sieht es, fliegt man aus dem Club. Diskutieren bringt nichts.
So kam es, dass meine Schwester niessen musste, der Türsteher sie daraufhin nicht mehr in das Pub lies, ich nach draussen ging und zu diskutieren begann. Denn sie hatte noch nichts getrunken und fiel beim Niessen ein bisschen nach vorne. Der Türsteher wollte sie immer noch nicht reinlassen und behauptete weiter, dass Sie betrunken sei... jaja leider kam ich dann auch nicht mehr rein...

Meistens war ich mit meiner Schwester und Chris (Mike's Bruder) und Ihren Kollegen im Ausgang in Manly. Ausser eben am ersten Freitag im Club HOME und im CARGO in der Stadt. Im Home lief gute Musik (Sander Kleinenberg), den anderen gefiel dies aber nicht so und darum gingen wir dann ins Cargo. Das HOME ist einfach ein riesiger Club und wohl schwer zu füllen, darum war die Stimmung da nicht so gut. Vom Design her ist er aber eigentlich ganz ok. Im Cargo hatte es einfach viele Studenten und irgendwie war auch nicht so eine bomben Stimmung, resp. war es einfach auch u voll.

Am Sonntag war ich dann mit Nick Carpenter (ein Kollege eines Kollegen von mir hier in S'pore) im Ausgang. Zuerst in Bondi im Ravesis. Im oberen Stock hat man vom Balkon eine super Aussicht auf den Bondi Beach. Diese Bar/Club ist wirklich empfehlenswert. Später sind wir dann in die Stadt ins Hugos gegangen. Das Hugos liegt im ersten Stock des gleichnamigen Hotels und ist super schön gemacht. Zwei Treppen führen zu einem grossen Balkon, der die Bar und den Club verbindet...

Am Donnerstag war ich dann noch im Establishment mit Marc (bei dem ich wohnte) und Nick. Das Establishment ist ebenfalls ein Teil des gleichnamigen Hotels. Eine riesige Säulenhalle ist der Hauptrakt, dahinter ist so wie ein Garten mit Glas rundherum und alten Mauern (schwer zu erklären). Im 2 Stock dann ist eine Lounge fürs gemütliche Gespräch, welche auch nicht so voll ist die der untere Teil.

Was komisch ist hier in Australien, dass alle am Donnerstag Abend und am Sonntag in den Ausgang gehen und Freitag und Samstag eher ruhig sind.

Sooo das wars von Sydney, in der Fotogallery sind noch die neusten Pics